Tatjana Erpens künstlerische Praxis basiert auf der Beobachtung und Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse und sozialer Beziehungen.

Diesen Beziehungsfeldern nähert sie sich durch Objekte, deren Erscheinung und Verwendung. Ihre Arbeit erzählt von Gestaltungswillen und Handlungspotenzial. Als Schnittstelle zwischen Körper und Umwelt sind Objekte grundlegende Bindeglieder menschlicher Tätigkeiten. Als greifbares Trägermaterial ermöglichen Gegenstände Zugänge zu Themenfeldern wie Selbstermächtigung, Konsumverhalten, Privilegien sowie zu lokalen und globalen Beziehungen. In ihrer Arbeit verknüpft sie verschiedene Mikrogeschichten, hinterfragt Machtverhältnisse und schafft Raum für eine Vielfalt von Perspektiven.

Tatjana Erpen stellt Gewissheiten der Gegenwart in Frage und erweitert die Wahrnehmung durch Nebenhandlungen, Möglichkeitsräume und alternative Strategien.