Jan van Oordt wurde 1980 in Zürich geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums der Bildenden Kunst BA zog er in das Dorf St.Imier (CH). Dort gründete er 2018 den saisonalen Kunstraum und das Residenzprogramm "La Dépendance", das er seither leitet. 2019 schloss er sein Studium MA am Institut Art Gender Nature (IAGN) in Basel ab. Seine Praxis hat sich entlang verschiedener Medien entwickelt, mit einem Schwerpunkt auf Video und Installation in seiner früheren Karriere. In seinen jüngsten Arbeiten wendet er sich konzeptuellen immersiven Mixed-Media-Installationen zu, mit einem starken Interesse an Assemblagen, bei denen die einzelnen Teile der Installation sowohl in sich selbst als auch in der räumlichen Anordnung funktionieren. Zeichnung, Skulptur, Malerei, Fotografie und Sound sind in den wiederkehrenden Themen seiner Arbeit verwoben, die um die Befragung der Differenz zwischen Natur und Kultur, Vorstellungen von Handlungsfähigkeit menschlicher und nicht-menschlicher Akteuren sowie Modi und subjektive Standpunkte des Wahrnehmens kreisen. Er gewann 2019 den Basler Kunstkredit und wurde für die Swiss Art Awards 2020 nominiert.